Lederreinigung

Leder ist in der Regel ein sehr empfindliches Material, sodass generell nur eine schonende Behandlung in Frage kommt. Es spielt jedoch auch immer eine Rolle, um welche Lederart es sich handelt. Wir erklären euch, wie man Leder richtig reinigt und worauf man dabei achten sollte.

 Glattleder reinigen: Ziegenleder und Rindsleder

• Bevor du mit der Reinigung anfängst, befreie das Leder von grobem Schmutz.

• Anschließend befeuchtest du ein weiches Tuch mit destilliertem Wasser und wischst die betroffene Stelle des Leders ab.
  Warum destilliertes Wasser? - Damit du keine Kalkränder im Leder bekommst!

• Wichtig: Das Glattleder möglichst nicht durchnässen, versuche anschließend den verbliebenen Schmutz mit einem feuchten Tuch abzutupfen (nicht reiben)

• Gelingt das nicht, weil die Flecken zu hartnäckig sind, nimm einen Lederreiniger für Glattleder aus dem Fachhandel oder der Drogerie zu Hilfe
  → alternativ kannst du auch etwas Haarshampoo in lauwarmem, destillierten Wasser auflösen und damit die widerspenstigen Flecken beseitigen

• Generell solltest du das Leder nicht großflächig reinigen, gehe lieber in Etappen vor und lasse die Teile zuerst trocknen, die du behandelt hast, bevor du dich an die nächsten Abschnitte machst.

• Ist das Leder gereinigt, muss es vor der erneuten Nutzung unbedingt gründlich trocknen.

• Sobald das Leder trocken ist, solltest du das Leder mit einer Pflege nachbehandeln. Entweder du verwendest dafür eine spezielle Lederpflege oder Bienenwachs. Du kannst das Leder nach der Reinigung mit einem Imprägnierspray behandeln somit ist es vor Wasserflecken geschützt.

Glattleder reinigen: Büffelleder

• Das Büffelleder hat eine offenporigen Struktur, Flüssigkeiten können so leicht eindringen, vor allem wenn sie auf der Oberfläche verrieben werden.
  → dies führt zu einer Nachdunklung des Leders und zu Flecken.

• Bei neuem Büffelleder sollte das Produkt zum Schutz imprägniert werden und nach Bedarf gepflegt werden mit Produkten zum Schutz von Anilinleder.

• Wichtig: Bitte keine Lederfett nehmen da sonst Fettflecken entstehen.

• Wenn Verunreinigungen auftreten, sollten diese nicht verrieben werden, da dies wie beschrieben sonst zu einer unschönen Nachdunklung und Flecken des Leders führt
  → stattdessen sollte ein Lederschleifpad benutzt werden

• Flecken die nicht durch Wasser sondern durch Fett entstehen, können mit Leder Reinigungsbenzin, das speziell für Leder geeignet ist, oder Fettlöse Sprays für Leder entfernt werden.

Anwendung von Reinigungsbenzin auf Leder

Alle Produkte immer zuerst an verdeckter Stelle auf Veränderungen prüfen!

Ein sauberes, weiches, weißes Tuch mit dem Leder Reinigungsbenzin leicht anfeuchten und über die fettigen Stellen gehen. Insbesondere bei offenen Ledern (Rauhleder, Anilinleder etc.) sollte man nur kurz mit dem Lappen über das Leder huschen, um Ränder und Flecken durch den Reinigungsversuch zu vermeiden. Zwischendurch das Leder immer erst trocknen lassen. Nicht alle Fettstellen lassen sich vollständig entfernen. Gebe lieber rechtzeitig auf und bitte um fachlichen Rat. Nach der Reinigung mit Leder Reinigungsbenzin muss das Leder mit einem Pflegemittel neu geschützt werden.

 Anwendung von Fettlöse Spray

Probier das Spray an einer verdeckten Stelle aus auf Verträglichkeit . Fetthaltige Verschmutzungen dünn und großflächig (von Naht zu Naht) einsprühen. Das Spray gut einwirken lassen. Wenn die Stelle vollständig getrocknet ist, das Produkt abwischen. Vorgang bei Bedarf wiederholen. Nach der Reinigung das Leder mit einer Pflege behandeln.

Anwendung von dem Lederschleifpad (Trockenreinigung)

Das Schleifpad vorsichtig kreisförmig über das Leder führen, Riefen und tiefe Kratzer vermeiden. Beide Seiten des Schleifpads können verwendet werden. Das Schleifpad kann mit Wasser ausgewaschen werden.